Maria Lassnig war eine österreichische Künstlerin, die für ihre figurativen Selbstporträts und ihre expressionistischen Malstile bekannt war. Sie wurde am 8. September 1919 in Kappel am Krappfeld, Kärnten, geboren und verstarb am 6. Mai 2014 in Wien.
Lassnig studierte von 1940 bis 1945 an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Während dieser Zeit wurde sie von verschiedenen Kunstrichtungen beeinflusst, darunter Surrealismus und Verismus. Sie kombinierte oft abstrakte Formen mit realistischen Darstellungen des menschlichen Körpers, um ihre eigenen Emotionen und inneren Erfahrungen auszudrücken.
In den 1970er Jahren entwickelte Lassnig die sogenannte "Körpergefühlmalerei", bei der sie ihre Körperempfindungen direkt auf die Leinwand übertrug. Sie malte, was sie in ihrem Körper spürte und versuchte so, ihre eigenen Gefühle und Stimmungen visuell darzustellen.
Lassnig wurde international bekannt und ihre Werke wurden in renommierten Kunstgalerien und -museen auf der ganzen Welt ausgestellt. Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Grand Austrian State Prize for Visual Arts im Jahr 1988.
Maria Lassnig war eine einflussreiche Künstlerin, die mit ihrem unverwechselbaren Stil und ihrer ausdrucksstarken Darstellung des menschlichen Körpers einen bedeutenden Beitrag zur zeitgenössischen Kunst geleistet hat. Ihre Werke sind für ihre ehrliche Darstellung von Emotionen und die persönliche Auseinandersetzung mit dem eigenen Körper und der eigenen Identität bekannt.
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